Basisdaten | |
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Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Altona |
Fläche: | 16,65 km² |
Einwohner: | 14375 (2005) |
Bevölkerungsdichte: | 863 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 22559 |
Vorwahl: | 040 |
Kfz-Kennzeichen: | HH |
Offizielle Website: | www.rissen.de |
Rissen ist der westlichste Stadtteil Hamburgs, wenn man von der vor der Elbmündung gelegenen Insel Neuwerk absieht. Rissen liegt im Bezirk Altona und wird zu den Elbvororten gerechnet.
Inhaltsverzeichnis |
Der Stadtteil dehnt sich von Nord nach Süd ca. drei mal so lang aus wie von West nach Ost.
Rissen grenzt im Westen an die Stadt Wedel sowie im Norden an die Gemeinde Appen und die Städte Schenefeld und Pinneberg, alle in Schleswig-Holstein. Benachbarte Hamburger Stadtteile sind Hamburg-Sülldorf im Osten und Hamburg-Blankenese im Südosten. Im Süden Rissens liegt die Elbe, die hier die Grenze zu Niedersachsen bildet; jenseits davon liegt die Gemeinde Jork.
Rissen wurde erstmalig im Jahr 1255 als "Risne" genannt (bedeutet in etwa Strauch- und Buschwerk). Es gehörte jahrhundertelang zu Holstein-Pinneberg. Im Jahr 1789 kaufte die Landesherrschaft das Gebiet des Klövensteens und ließ es aufforsten. Im 19. Jahrhundert kaufte der Reeder und Kaufmann Godeffroy große Teile als Jagdgrund. 1927 wurde Rissen nach Altona eingemeindet und fiel mit diesem 1938 an Hamburg.
Direkt am Ort befindet sich die Kirche der ev. Johannes-Kirchengemeinde, welche seit dem 15. März 1936 ihre Mitglieder an der Ecke Dorfstraße/Raalandsweg empfängt. Für die Junge Gemeinde Rissen wurde das Jugendcafé seit dem Jahre 1993 unter dem Namen T-House ein wohlbekannter Treffpunkt des Stadtteils.
Die Volksspielbühne Rissen von 1955 e.V. führt jährlich drei Stücke auf. Spielort ist die Aula der Schule Iserbarg. Die Volksspielbühne hat eine Kinder- und eine Jugendgruppe. Zum Geburtstag von Rissen (750 Jahre) wird sie auch ein Stück in der Schule Iserbarg spielen.
Den nördlichen Teil Rissens bildet das Waldgebiet Klövensteen, es gibt dort ein Wildgehege und Moorflächen. Oberhalb des Geesthangs zur Elbe liegt das Naturschutzgebiet Tinsdaler Heide.
Ein beliebter Treffpunkt im Sommer ist der Elbstrand bei Wittenbergen rund um den Wittenbergener Leuchtturm.
Ortsansässig ist der Rissener Sportverein von 1949 e.V. (RSV). Dieser wurde 1949 gegründet und bot von Beginn an mit sieben Sportarten eine vielfältige Möglichkeit der sportlichen Betätigung. Heutzutage werden einige verschiedene Sportarten angeboten, u.a. Fußball, Basketball, Handball und Hockey. Der Bereich Tennis hat über Jahre Talente hevorgebracht.
Die Bundesstraße 431 wurde im Bereich von Rissen zu einer autobahnähnlichen Schnellstraße ausgebaut und in einen tiefen Einschnitt verlegt, der den Ortskern von West nach Ost durchschneidet und als Rissener Canyon bekannt ist. Dort verläuft auch die S-Bahnstrecke von Wedel nach Blankenese (Linie S1), die in Rissen seit 1883 einen Bahnhof hat.
Das Haus Rissen ist ein 1954 gegründetes unabhängiges Bildungs- und Forschungsinstitut. Es bietet politische Bildung v.a. im Bereich Europa, Osteuropa, Sicherheitspolitik, Internationale Beziehungen und Globalisierung an. Mit politischen und kulturellen Abendveranstaltungen leistet es einen Beitrag zur Rissener Stadtteilkultur. Da im Kuratorium zahlreiche Unternehmer beratende Mitglieder sind, gilt es teilweise als wirtschaftsnah, von Kritikern wird es auch als neoliberal bezeichnet. Des weiteren gibt es drei Schulen in Rissen: das Gymnasium Rissen (Voßhagen), die Haupt- und Realschule Iserbarg und die Grundschule Marschweg.
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