Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Hamburg |
Stadtbezirk: | Hamburg-Mitte |
Fläche: | 3 km² |
Einwohner: | 33 (2002) |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 27499 |
Vorwahl: | 04721 |
Geografische Lage: | 53° 55' 16" n. Br. 8° 30' 2" ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | HH |
Neuwerk ist eine bewohnte, zur Freien und Hansestadt Hamburg gehörende Insel in der Elbemündung nordwestlich vor Cuxhaven. Die Kernstadt Hamburg ist ca. 120 km entfernt. Neuwerk ist ein Stadtteil des Bezirks Hamburg-Mitte. Neuwerk ist eine friesische Insel, friesische Sprache und Kultur sind jedoch auf der Insel kaum noch nachzuweisen.
Die Insel ist bei Niedrigwasser von den zu Cuxhaven gehörenden Ortsteilen Duhnen oder Sahlenburg durch Wanderung im Watt (zu Fuß, per Pferd oder Wattwagen) und bei Hochwasser per Schiff erreichbar.
Die ebenfalls zu Hamburg gehörenden nahe gelegenen Schwesterinseln Scharhörn und Nigehörn bilden ein Vogelschutzgebiet. Besucher dürfen es nur nach telefonischer Rücksprache mit dem Vogelschutzwart über einen 5 km langen Wattenweg betreten, damit der größtmögliche Schutz der dort anzutreffenden bedrohten Arten sichergestellt bleibt. Das gesamte Areal bildet mit dem umliegenden Wattenmeer den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer.
Inhaltsverzeichnis |
Bereits seit 700 Jahren gehört Neuwerk - mit Unterbrechung - zu Hamburg. Schon 1299 ließen die Hamburger auf der Insel einen 35 Meter hohen Turm als Seezeichen und als Vorposten gegen See- und Strandräuber errichten.
Neuwerk hat etwa 40 Einwohner, die vom Tourismus und der Landwirtschaft leben. Im Sommer kann man in einer der 3 Pensionen, in Ferienwohnungen oder in zwei rustikalen Heuhotels übernachten. Neuwerk ist etwa 3 km² groß. Insgesamt kommen über den ganzen Sommer verteilt ca. 120.000 Touristen auf die Insel.
Sehenswert ist der Leuchtturm auf der Insel. Er wurde 1310 fertig gestellt und diente auch als Schutz vor Seeräubern. Er ist das älteste Gebäude der Hansestadt Hamburg. Das heute noch funktionsfähige Leuchtfeuer auf dem Turm wurde 1814 eingerichtet. Wegen seiner Lage am Zusammenfluss von Elbe- und Wesermündung war es ein wichtiges Seezeichen. Im 2004 eröffneten Nationalpark-Haus der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) befindet sich eine Ausstellung über den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer.
Des Weiteren befindet sich auf der Insel ein "Friedhof der Namenlosen", auf dem alle Leichen bestattet wurden, die die Flut in früheren Tagen an Neuwerks Ufer schwemmte. Heute werden diese an das Festland überführt.
Das Neuwerker Watt und das schützende Außendeichgebiet, das Vorland, ermöglichen sehr anschaulich die Prozesse der Gezeitenwechsel zu verfolgen. Auch Bernsteinsucher und Naturliebhaber werden auf einzigartige Weise an die manchmal recht rauen Bedingungen einer Nordseeinsel eingestimmt. Im Vorland der eingedeichten Insel, das durch einen begrenzenden Steinring seit 1931 die Insel vor weiterer Erosion schützen soll, können Pferde und Ochsen im Sommerhalbjahr frei umherziehen. Dies bewirkt einen direken Umgang der Menschen mit den Tieren und dem Gezeiten bedingten Lebensrythmus, dessen Reiz sich nicht nur in den wunderbaren Sonnenuntergängen widerspiegelt.
Im Sommer dient die Insel als Zuchtstation zur Begattung von Bienenköniginnen. Dafür ist die Insel wegen ihrer isolierten Lage bestens geeignet. Betreiber ist das niedersächsische Bieneninstitut in Celle. Eine Besichtigung ist meist jedoch nicht möglich.
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