Basisdaten | |
---|---|
Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Hamburg-Bergedorf |
Fläche: | 13,0 km² |
Einwohner: | 37.583 (2002) |
Bevölkerungsdichte: | 2.881 Einwohner je km² |
Vorwahl: | 040 |
Kfz-Kennzeichen: | HH |
Lohbrügge ist ein Stadtteil Hamburgs, der westlich an Bergedorf angrenzt.
Inhaltsverzeichnis |
Lohbrügge liegt am nördlichen Rand des Elbe-Urstromtales im Regenschatten der Harburger Berge.
Boberg wurde erstmals 1255 urkundlich erwähnt. Das Bauerndorf lag an der von Hamburg nach Bergedorf führenden Landstraße. Der Ort behielt bis zum Ende des 19. Jahrhunderts seine bäuerliche Struktur, dann wurde eine erste Arbeitersiedlung erbaut. 1929 wurde Boberg, das damals 900 Einwohner hatte, nach Sande, das gleichzeitig in Lohbrügge umbenannt wurde, eingemeindet. Mit Lohbrügge kam es aufgrund des Groß-Hamburg-Gesetzes 1937 nach Hamburg. In den 1990er Jahren wurde die Vorstadtsiedlung Boberger Dorfanger erbaut, wodurch der Ortsteil endgültig seinen ländlichen Charakter verlor. Boberg kann man in 2 Teile untergliedern: "Neu Boberg" nördlich der Bergedorfer Straße (Boberger Dorfanger) und den südlichen Teil (Alt Boberg) mit seinen vielen alten Bauernhäusern.
Der ehemalige Lohbrügger Friedhof liegt direkt an der Erlöserkirche. Seit 1892 war im damaligen Sandgebiet eine Kirche mit Friedhof geplant. Schlussendlich konnte der Kommunale Begräbnisplatz am 10. Januar 1897 eingeweiht werden. Der Friedhof wurde seit 1972 nicht mehr belegt und ist seit 1997 ein öffentlicher Park in dem historische Grabmäler erhalten blieben. Sämtliche Wege des Friedhofs laufen auf das von Hugo Groothoff entworfene Mausoleum zu, das das der Industrielle Wilhelm Bergner, Gründer der Bergedorfer Eisenwerke, 1900 für sich im neuromantischem Stil erbauen ließ.
Lohbrügge hat einen Wasserturm der sich in einem Waldgebiet, den Sander Tannen befindet. Der Wasserturm hat den Spitznamen Sander Dickkopp aufgrund seiner Form erhalten. Der Sander Dickkopp wurde 1907 fertiggestellt und belieferte Lohbrügge bis 1972 mit Wasser.
In Lohbrügge liegt das Naturschutzgebiet Boberger Niederung mit Binnendünen, Orchideenwiesen, einem Niedermoor (Achtermoor) und dem Boberger See.
Mitten in den Boberger Dünen befindet sich ein öffentlicher Segelflugplatz.
Im Ortsteil Boberg befindet sich der Hamburger Segelflugplatz mit einer 1.300 Meter langen Start- und Landebahn. Am Segelflugplatz beheimatet sind die beiden Vereine Hamburger Aero Club (HAC) sowie Hamburger Verein für Luftfahrt (HVL).
siehe auch: Boberger Niederung
Allermöhe | Altengamme | Bergedorf | Billwerder | Curslack | Kirchwerder | Lohbrügge | Moorfleet | Neuengamme | Ochsenwerder | Reitbrook | Spadenland | Tatenberg